Nachdem der Steyregger Fassadenspezialist mglass in wirtschaftliche Turbulenzen geraten war, wurde im September 2023 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet. Die Linzer Anwälte, Dr. Thomas Zeitler und Mag. René Lindner wurden als Insolvenzverwalter der mglass GmbH bestellt.

Jetzt, 13 Wochen später, wurde das Sanierungsverfahren am Freitag, 15.12.2023 für alle Gläubiger positiv abgeschlossen und die Unternehmensgruppe Holzhaider hat die Mehrheit am Unternehmen übernommen. Diese Eingliederung wird federführend von Herrn Johann Amerstorfer, als Vertreter der Gruppe Holzhaider, begleitet.

An seiner Seite übernimmt Herr Thorsten Gmeiner die operative Geschäftsführung der mglass GmbH mit Stammsitz in Steyregg und Niederlassungen in Salzburg-Thalgau und Wien. Die Niederlassung in Ried wurde aufgelassen; das Triebener Werk wurde an ein regionales Unternehmen verkauft und wird fortgeführt.

Branchenkennern ist Herr Gmeiner bestens bekannt. Seine beruflichen Erfahrungen sammelte er u. a. bei der Doppler Energie GmbH und bei Metallbau Wastler. Der gebürtige Deutsche ist 43 Jahre alt und lebt mit seiner Partnerin und zwei Kindern mittlerweile im Bezirk Linz-Land. Den Ausgleich zum beruflichen Alltag findet Hr. Gmeiner in unterschiedlichen Ausdauersportarten.

Der Gründer und bisherige Geschäftsführer, Thomas Mayr bleibt im Unternehmen und übernimmt die technische Leitung.

Kernkompetenzen erweitert

„Der Wandel in der Baubranche fordert Flexibilität und vorausschauende, strategische Entscheidungen. Themen wie Nachverdichtung und weniger Bodenverbrauch treiben vor allem städtische Bauwerke in die Höhe. In diesem Sinne ist es für uns nur konsequent, die Kernkompetenz Glasfassadenbau in das Gruppenportfolio aufzunehmen“, untermauert Hr. Amerstorfer diese strategische Entscheidung.

Holzhaider expandiert von Salzburg bis Wien

Die Unternehmensgruppe Holzhaider wird damit zum kompetenten Gesamtanbieter am Bau – Rohbau und Gebäudehülle aus einer Hand. Bisher konzentrierte sich die Gruppe Holzhaider vorwiegend auf den oberösterreichischen Markt. Nun weitet sich das Aktionsgebiet von Salzburg bis Wien aus.

Neben ökonomischen Gründen waren auch Softfacts, wie das Fortbestehen eines wertvollen Handwerksunternehmens mit Know How und die Sicherung von vielen Arbeitskräften, entscheidend für die Übernahme der Mehrheitsbeteiligung.